Impact of mRNA and Inactivated COVID-19 Vaccines on Ovarian Reserve

https://www.aletheialib.org/doc/843


abstract :
Zielsetzungen: Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen von Messenger-RNA (mRNA)- und inaktivierten Impfstoffen gegen die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) auf die Histologie und Reserve der Eierstöcke bei Ratten zu untersuchen. Methoden: Dreißig weibliche Wistar-Albino-Ratten im Alter von 16-24 Wochen wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen (n = 10) aufgeteilt: Kontrollgruppe, mRNA-Impfstoffgruppe und inaktivierte Impfstoffgruppe. Jede Impfstoffgruppe erhielt zwei Dosen (an Tag 0 und Tag 28) in einer dem Menschen äquivalenten Dosierung. Vier Wochen nach der zweiten Impfung wurde das Ovarialgewebe für die Analyse entnommen. Ergebnisse: Es wurde eine immunhistochemische Analyse durchgeführt, um die Expression von transformierendem Wachstumsfaktor beta-1 (TGF-β1), vaskulärem endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF), Caspase-3 und Anti-Müller-Hormon (AMH) in Ovarialfollikeln zu bewerten. Beide Impfstoffe führten zu einem signifikanten Anstieg der TGF-β1-, VEGF- und Caspase-3-Expression, wobei die Auswirkungen in der mRNA-Impfstoffgruppe stärker ausgeprägt waren. Die AMH-Expression in den Granulosazellen der Primär-, Sekundär- und Antralfollikel war dagegen deutlich reduziert (p < 0,001). Die Anzahl der primordialen, primären und sekundären Follikel nahm in der inaktivierten Impfstoffgruppe im Vergleich zu den Kontrollen signifikant ab und in der mRNA-Impfstoffgruppe noch stärker als in der inaktivierten Gruppe (p < 0,001). Außerdem wies die mRNA-Impfstoffgruppe im Vergleich zu den anderen Gruppen eine Abnahme der antralen und präovulatorischen Follikel und eine Zunahme der atretischen Follikel auf (p < 0,05). Der Serum-AMH-Spiegel war bei der mRNA-Impfung im Vergleich zu den Kontroll- und inaktivierten Gruppen vermindert. Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl mRNA- als auch inaktivierte COVID-19-Impfstoffe die Ovarialreserve bei Ratten beeinträchtigen können, und zwar in erster Linie durch einen beschleunigten Follikelverlust und Veränderungen der apoptotischen Signalwege während der Follikulogenese. Angesichts dieser Beobachtungen in einem Rattenmodell sind weitere Untersuchungen über die Auswirkungen der Impfstoffe auf die Ovarialreserve beim Menschen erforderlich.

article_id :
843

author :
Enes Karaman; Adem Yavuz; et al.

comment :
Es ist höchste Zeit, dass Arzneimittelbehörden neu bewerten, ob die Impfstoffe die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.

Red. – Dies ist ein Gastbeitrag von Professor Pietro Vernazza. Er war bis Sommer 2021 Chefarzt der Infektiologie/Spitalhygiene am Kantonsspital St.Gallen. Sein Artikel erschien zuerst auf «infekt.ch». Infosperber veröffentlicht hier eine leicht redigierte Fassung.

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Seit dem Pandemiejahr 2022 beobachten wir in der Schweiz – wie in vielen anderen Ländern – einen markanten Rückgang der Geburtenrate. Das Thema haben wir auf «infekt.ch» bereits im Herbst 2022 aufgegriffen («Booster to B or not to B?»). Auch mein Mitherausgeber des Buchs «Der Corona-Elefant», Konstantin Beck, hat sich auf der Website «corona-elefant.ch» ausführlich damit befasst (siehe hier).

Lange hiess es von Seiten der Zulassungsbehörden: Es gebe keine Hinweise, dass die neuartigen Impfstoffe die Reproduktionsfähigkeit beeinträchtigen. Swissmedic etwa hat auf unsere Anfrage hin keine Veranlassung gesehen, die Anwendung bei jungen Menschen einzuschränken (unser Schreiben hier).

Doch nun liegt eine Tierversuchsstudie vor, die das Thema auf beunruhigende Weise neu aufrollt – publiziert im Fachjournal «Vaccines» am 24. März 2025.

Weniger Eizellen, mehr Zelluntergang

Die türkische Forschergruppe um Enes Karaman untersuchte die Wirkung von zwei Covid-Impfstoffen – einem mRNA-Vakzin (Comirnaty® von Pfizer/Biontech) und einem inaktivierten Impfstoff (CoronaVac® von Sinovac Biotech) – auf die Eierstöcke von Ratten. Das Ergebnis: In beiden Impfgruppen zeigte sich eine deutliche Reduktion der Eizellreserven (gemessen anhand von sogenannten Primordial- und Antral-Follikeln) – besonders ausgeprägt in der mRNA-geimpften Gruppe. Gleichzeitig wurde eine Zunahme von zugrunde gehenden Follikeln beobachtet. Der für die ovarielle Eierreserve zentrale Hormonmarker AMH (Anti-Müller-Hormon) war sowohl im Blutserum als auch im Gewebe signifikant reduziert.

Die Autoren stellen fest: Die beobachteten Veränderungen deuten auf eine «beschleunigte Follikeldegeneration» hin, vermutlich vermittelt über gesteigerte Entzündungs- und Apoptose-Signale. Die Apoptose ist ein programmierter Zelltod, der bei Zellen einsetzt, die der Körper nicht mehr benötigt oder die geschädigt sind. Besonders Caspase-3, ein Schlüsselprotein des programmierten Zelltods, war in den Eierstöcken geimpfter Tiere stark erhöht.

Was lernen wir daraus?

Natürlich kann man – und darf man – Tierstudien nicht eins zu eins auf den Menschen übertragen. Doch seit dem Contergan-Skandal ist es eigentlich guter Standard, dass Tierversuche genutzt werden, um Risiken vor der breiten Anwendung an Millionen gesunder Menschen abzuschätzen – insbesondere, wenn es um potenziell toxische Effekte geht, welche die Fortpflanzungsfähigkeit betreffen.

Umso unverständlicher ist es, dass Swissmedic nach der Notfallzulassung Ende 2020 keine weiteren Studien zur Reproduktionstoxizität von den Impfstoffherstellern eingefordert hat. Stattdessen müssen nun akademische Gruppen mit wenig Budget die Nachsorgeforschung betreiben, die eigentlich Aufgabe der Hersteller wäre.

Mediales Schweigen

Bemerkenswert – oder vielleicht eher bezeichnend – ist auch, dass über diese Studie in den deutschsprachigen Medien bisher kein einziges Wort zu finden ist. Kein Aufschrei, keine Einordnung, keine Diskussion. Dies im Kontrast zu anderen Impfstoffmeldungen, die auch bei viel schwächerer Datenlage breit kommuniziert werden – man denke etwa an die voreilige Begeisterung über den angeblichen Schutz der Gürtelrose-Impfung vor Demenz (wir berichteten hier).

Fazit

Was braucht es noch, damit Behörden reagieren? Eine epidemiologisch dokumentierte Geburtenlücke – haben wir. Ein plausibler biologischer Mechanismus – liegt vor. Ein klarer Signalbefund aus dem Tierversuch – ist jetzt publiziert. Es ist höchste Zeit, dass Swissmedic und andere Regulierungsbehörden diese Hinweise ernst nehmen – und zumindest mit einer umfassenden Bewertung reagieren.

Denn wer die Reproduktionsgesundheit junger Menschen schützen will, darf nicht länger einfach wegschauen.

https://uncutnews.ch/covid-19-mrna-injektionen-zerstoeren-ueber-60-des-nicht-erneuerbaren-eizellvorrats-von-frauen/

https://www.infosperber.ch/gesundheit/covid-impfung-reduziert-eizellen-in-ratten-harmlos/

comment-waltersiegrist :
Prof. Battegay meinte doch eine Verbesserung der Spermienqualität?

https://x.com/waltisiegrist/status/1921808708520022190?s=46

journal :
Vaccines

keywords :
Ratte; mRNA-Impfstoff; inaktivierte COVID-19-Impfstoffe; Ovarialreserve; Follikelatresie

title :
Impact of mRNA and Inactivated COVID-19 Vaccines on Ovarian Reserve

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year :
2025

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